Florian Liebl

Facharzt für Viszeralchirurgie und Proktologie

Lebenslauf

Portrait Florian Liebl, Facharzt für Viszeralchirurgie, Proktologie

Spezialisierung auf Enddarmleiden

Warum wird man Proktologe?

Dr. Florian Liebl absolvierte seine Facharztausbildung und Forschungstätigkeit zum Rektumkarzinom am Klinikum rechts der Isar, wo sein besonderes Interesse für Erkrankungen des Enddarms geweckt wurde. Anschließend vertiefte er seine Weiterbildung am Klinikum Bogenhausen, wo er unter der Leitung von Prof. Iesalnieks, einem international anerkannten Experten auf dem Gebiet der Proktologie, wertvolle praktische und theoretische Erfahrungen sammelte. Besonders spezialisierte er sich dort auf innovative Rekonstruktionsverfahren bei Steißbeinfisteln, die eine nachhaltige und schonende Behandlung ermöglichen.

Dank seiner breitgefächerten Ausbildung in Chirurgie, Onkologie und Proktologie ist Dr. Liebl in der Lage, seinen Patienten eine ganzheitliche und individuell abgestimmte Therapie anzubieten – mit dem Ziel, nicht nur die Erkrankung zu behandeln, sondern auch die Lebensqualität langfristig zu verbessern.

Teilhaber der Gemeinschaftspraxis

  • geboren 1982 in Freising
  • Abitur in Zwiesel (Bay. Wald)
  • Studium an der TU München

Zertifikate

  • Hygienebeauftragter Arzt
  • Psychosomatische Grundversorgung
  • Laserschutzbeauftragter

Universitätsklinikum rechts der Isar

Während seiner wissenschaftlichen Tätigkeit am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München widmete sich Dr. Florian Liebl intensiv der neuralen Invasion (NI) beim kolorektalen Karzinom und deren Einfluss auf die Prognose von Patienten. Im Rahmen seiner Promotionsarbeit untersuchte er, wie die Schwere der neuralen Infiltration mit der Überlebensrate von Patienten mit Rektum- und Kolonkarzinomen korreliert.

Seine Forschung zeigte, dass eine ausgeprägte neuronale Invasion ein unabhängiger prognostischer Faktor für eine verkürzte Überlebenszeit bei Kolonkarzinomen ist (Clin Cancer Res, 2013). Darüber hinaus konnte er nachweisen, dass die Schwere der neuralen Invasion auch bei Rektumkarzinomen unabhängig von einer neoadjuvanten Radiochemotherapie einen bedeutenden prognostischen Faktor darstellt (Ann Surg, 2010). Diese Erkenntnisse führten zur Entwicklung eines neuen Bewertungssystems für die neuralen Infiltrationen, das die Prognoseeinschätzung präziser macht und in der klinischen Praxis Anwendung finden kann.

Zudem war Dr. Liebl Mitautor einer wegweisenden Studie, die die neuralen Invasionen als relevanten Faktor für die TNM-Klassifikation der Union Internationale Contre le Cancer (UICC) weiter etablierte (Ann Surg, 2014). In einer umfassenden Analyse von rund 16.000 Gewebeschnitten von 2050 Patienten wurde gezeigt, dass die Neuralinvasion eine essenzielle Rolle für das Tumorverhalten und die Patientenprognose spielt.

Durch seine wissenschaftlichen Arbeiten leistete Dr. Liebl einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis der Tumorausbreitung bei kolorektalen Karzinomen und zur Optimierung der pathologischen Beurteilung und Prognosestellung in der modernen Onkologie. Diese fundierte wissenschaftliche Basis fließt heute in seine chirurgische Tätigkeit ein und unterstützt seine ganzheitliche Herangehensweise an die proktologische und kolorektale Chirurgie.

München Klinik Bogenhausen

Ich habe meine Weiterbildung in der Abteilung für Viszeralchirurgie an der München Klinik Bogenhausen fortgesetzt, einem renommierten Zentrum unter der Leitung von Prof. Dr. Ayman Agha. Während seiner Zeit dort konnte ich ein umfangreiches Wissen und praktische Fähigkeiten in der minimal-invasiven Chirurgie erwerben, insbesondere bei der Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts und der Schilddrüse. Diese Erfahrungen sind die Grundlage dafür, auch komplexe chirurgische Eingriffe durchzuführen und innovative chirurgische Techniken anzuwenden, um optimale Patientenergebnisse zu erzielen. 

Unter der Anleitung von Prof. Iesalnieks, der damals als leitender Oberarzt am München Klinikum tätig war, konnte ich wertvolle Einblicke in die spezialisierte Welt der Proktologie gewinnen. Prof. Iesalnieks, bekannt für seine operative Expertise und seiner wegbereitenden Forschungsarbeit, insbesondere im Bereich der Behandlung der Steißbeinfistel, bot mir eine fundierte Ausbildung und Mentorschaft. Damit konnte ich meine Kenntnisse in der Proktologie vertiefen und meine chirurgische Technik zu verfeinern.

Praxis Dr. Josef Keller

Während seiner Zeit in der Praxis Dr. Keller in München sammelte Florian Liebl umfassende Erfahrungen in der niedergelassenen Proktologie und komplettierte seine Weiterbildung zur Zusatzbezeichnung Proktologie. In der Praxis von Dr. Josef Keller, einem langjährig erfahrenen, niedergelassenen Proktologien, sammelte er wertvolle Erfahrungen in der Organisation und Leitung einer hochfrequentierten Praxis.

Zusätzlich war Dr. Liebl im Rahmen seiner belegärztlich-chirurgischen Tätigkeit an der Proktochirurgie des Josephinums tätig, einer Fachabteilung für die operative Behandlung von Enddarmerkrankungen. Dort führte er eigenständig spezialisierte Eingriffe durch – sowohl ambulant als auch stationär. Sein Fokus lag insbesondere auf der Fistel- und Fissurchirurgie, Sinus Pilonidalis-Operationen, Prolaps- und Hämorrhoidenchirurgie sowie der Behandlung analer Tumore.

Durch diese Tätigkeit konnte er seine chirurgischen Fähigkeiten weiterentwickeln und die besonderen Anforderungen einer belegärztlichen Tätigkeit mit operativer Verantwortung kennenlernen. Die Kombination aus ambulanter Praxisarbeit und operativer Tätigkeit im Krankenhaus vermittelte ihm wertvolle Erfahrungen in der diagnostischen Abklärung, individuellen Therapieplanung und postoperativen Nachsorge. Diese vielseitige Ausbildung ermöglicht es Dr. Liebl heute, seine Patienten mit einem umfassenden proktologisch-chirurgischen Spektrum zu betreuen und individuell abgestimmte Therapieansätze anzubieten.

Der Weg zum Spezialisten in eigener Praxis

Werdegang Florian Liebl

  • Studium der Humanmedizin an der TU München
  • Assistenzarzt am Klinikum Rechts der Isar
  • Facharzt im Klinikum Bogenhausen
  • Angestellte Tätigkeit in der Praxis Dr. Josef Keller 
  • Gründung der fachärztlichen Gemeinschaftspraxis mit Dr. Bernhard Hofer als Partnerschaftsgesellschaft Dr. Bernhard Hofer und Florian Liebl – Fachärzte für Viszeralchirurgie und Proktologie – PartG mbB

Und sonst?

Interessen

Florian Liebl ist nicht nur Arzt aus Berufung, sondern hat auch ein Musikstudium am Richard-Strauss-Konservatorium abgeschlossen. Er spielt professionell Klarinette und Zither und hält damit unter anderen urbayerische Kultur in der Kapelle „Niederbayerischer Musikantenstammtisch“ hoch. In der Vorweihnachtszeit kann man ihn an der Zither in der Theatiner-Kirche bei den Rorate-Messen hören. In der Freizeit bereist er gerne fremde Länder oder widmet sich dem Modellbau.

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